Ätherwellen der Freundschaft: Radio Berlin International und seine Hörerschaft in Indien

Dr. Anan­dita Bajpai 4. Okto­ber 2023 Als PDF herun­ter­la­den Einlei­tung Das Radio war ein wich­ti­ges kultu­rel­les Instru­ment des Kalten Krie­ges, um Menschen in „weit entfern­ten“ Gebie­ten Welt­an­schau­un­gen zu vermit­teln, die seinen eige­nen entspra­chen, und um ideo­lo­gi­sche Affi­ni­tä­ten und Feind­schaf­ten zu festi­gen. Mehrere Auslands­sen­der in Europa, den USA und der Sowjet­union wurden zwischen den 1960er und den … Weiter­le­sen

Marxistisches Glossar zum Studium des Antiimperialismus

Das folgende Glos­sar ist eine Samm­lung von Begrif­fen zum Thema Inter­na­tio­na­lis­mus und Anti­im­pe­ria­lis­mus. Sie spie­geln die marxis­­tisch-leni­­nis­­ti­­sche Analyse der DDR zwischen den 1960er und 1980er Jahren wider. Wir veröf­fent­li­chen sie hier ohne kriti­sche Kommen­tare, um eine wich­tige Quelle für alle Inter­es­sier­ten zu Verfü­gung zu stel­len. Analy­sen zu den Stra­te­gien und der Praxis der sozia­lis­ti­schen Staa­ten … Weiter­le­sen

„Das war für mich ein Signal!“

Inter­view mit einer chile­ni­schen Emigran­tin und einer ehema­li­gen DDR-Bürge­rin über die Unidad Popu­lar und den Putsch gegen sie, über die Flucht aus Chile und das Leben in der DDR 25. Septem­ber 2023 Espa­ñol Plakat zum Film “Ich war, ich bin, ich werde sein” von Heynow­ski & Scheu­mann (1974) Einfüh­rung Vor 53 Jahren trat das Partei­en­bünd­nis Unidad Popu­lar … Weiter­le­sen

Chile und Deutschland: Zwischen Solidarität und Abhängigkeit

Vor über 50 Jahren brach Chile aus impe­ria­lis­ti­schem Einfluss­nahme und Ausplün­de­rung aus. Auch Deutsch­land hat in der neoko­lo­nia­len Unter­ord­nung Chiles eine lange Tradi­tion, die durch die umfas­sende Unter­stüt­zung der Souve­rä­ni­tät des chile­ni­schen Volkes durch die DDR heraus­ge­for­dert wurde. Im Putsch muss­ten sich diese gegen­sätz­li­chen histo­ri­schen Tenden­zen in aller Deut­lich­keit zeigen.

50. Jahrestag: Die X. Weltfestspiele der Jugend und Studenten in Berlin, DDR

In July 1973, exactly 50 years ago, the 10th edition of the World Festi­val began in Berlin, the capi­tal of the German Demo­cra­tic Repu­blic (GDR). From 28 July to 5 August, 8 million parti­ci­pants, inclu­ding 25,600 guests from 140 count­ries, took part in a broad programme of over 200 poli­ti­cal and 1,000 cultu­ral events under the slogan “For anti-impe­ria­list Soli­da­rity, Peace, and Friendship”.

„L’option socialiste“: Der nichtkapitalistische Entwicklungsweg Malis und die internationale kommunistische Bewegung

Von 1960 bis 1968 stand die Repu­blik Mali an der Spitze der sozia­len Revo­lu­tion in Afrika. Die Regie­rungs­par­tei des Landes, die Union Souda­naise, hatte sich gewei­gert, sich mit der forma­len poli­ti­schen Souve­rä­ni­tät zu begnü­gen, und erklärte 1960, dass sich die Repu­blik für die „l’option socia­liste“ entschei­den würde, um die wirt­schaft­li­che Unab­hän­gig­keit und die soziale Befrei­ung des mali­schen Volkes zu sichern. Diese kurze Episode der revo­lu­tio­nä­ren Umwäl­zung in Mali bietet Einbli­cke in mehrere zentra­len Aspekte des Anti­im­pe­ria­lis­mus im 20. Jahrhundert.

„Auf ideologischem Gebiet gab es keine friedliche Koexistenz“: Interview mit Ulrich Kolbe

Im Rahmen unse­rer Recher­chen über die medi­zi­ni­sche Fach­schule haben wir im Juli 2021 ein Inter­view mit dem ehema­li­gen Deutsch­leh­rer Ulrich Kolbe geführt. In diesem ersten Teil beschreibt er die anti­im­pe­ria­lis­ti­sche Stra­te­gie der DDR im Allge­mei­nen und erör­tert die Entwick­lung des poli­ti­schen Bewusst­seins der DDR-Bürger. 

„Solidarität beruht auf Gegenseitigkeit“ – Interview mit dem Anti-Apartheid-Kämpfer Ronnie Kasrils

Ronnie Kasrils, gebo­ren 1938 in Johan­nes­burg, trat im Alter von 23 Jahren in die Kommu­nis­ti­sche Partei Südafri­kas ein und war Grün­dungs­mit­glied der uMkhonto we Sizwe (MK), des para­mi­li­tä­ri­schen Flügels des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gres­ses (ANC). Nach einer mili­tä­ri­schen und geheim­dienst­li­chen Ausbil­dung in der Sowjet­union und der DDR trug Kasrils ab Mitte der 1960er Jahre zum Aufbau eines komple­xen Unter­grund­net­zes von Anti-Apart­heid-Kämp­fern bei. Nach dem Sieg über die Apart­heid war Kasrils Minis­ter für Wasser- und Forst­wirt­schaft (1999–2004) und Minis­ter für Nach­rich­ten­dienste (2004–2008) in den ANC-Regierungen.