Ätherwellen der Freundschaft: Radio Berlin International und seine Hörerschaft in Indien

Dr. Anan­dita Bajpai 4. Okto­ber 2023 Als PDF herun­ter­la­den Einlei­tung Das Radio war ein wich­ti­ges kultu­rel­les Instru­ment des Kalten Krie­ges, um Menschen in „weit entfern­ten“ Gebie­ten Welt­an­schau­un­gen zu vermit­teln, die seinen eige­nen entspra­chen, und um ideo­lo­gi­sche Affi­ni­tä­ten und Feind­schaf­ten zu festi­gen. Mehrere Auslands­sen­der in Europa, den USA und der Sowjet­union wurden zwischen den 1960er und den … Weiter­le­sen

„Das war für mich ein Signal!“

Inter­view mit einer chile­ni­schen Emigran­tin und einer ehema­li­gen DDR-Bürge­rin über die Unidad Popu­lar und den Putsch gegen sie, über die Flucht aus Chile und das Leben in der DDR 25. Septem­ber 2023 Espa­ñol Plakat zum Film “Ich war, ich bin, ich werde sein” von Heynow­ski & Scheu­mann (1974) Einfüh­rung Vor 53 Jahren trat das Partei­en­bünd­nis Unidad Popu­lar … Weiter­le­sen

„Auf ideologischem Gebiet gab es keine friedliche Koexistenz“: Interview mit Ulrich Kolbe

Im Rahmen unse­rer Recher­chen über die medi­zi­ni­sche Fach­schule haben wir im Juli 2021 ein Inter­view mit dem ehema­li­gen Deutsch­leh­rer Ulrich Kolbe geführt. In diesem ersten Teil beschreibt er die anti­im­pe­ria­lis­ti­sche Stra­te­gie der DDR im Allge­mei­nen und erör­tert die Entwick­lung des poli­ti­schen Bewusst­seins der DDR-Bürger. 

„Solidarität beruht auf Gegenseitigkeit“ – Interview mit dem Anti-Apartheid-Kämpfer Ronnie Kasrils

Ronnie Kasrils, gebo­ren 1938 in Johan­nes­burg, trat im Alter von 23 Jahren in die Kommu­nis­ti­sche Partei Südafri­kas ein und war Grün­dungs­mit­glied der uMkhonto we Sizwe (MK), des para­mi­li­tä­ri­schen Flügels des Afri­ka­ni­schen Natio­nal­kon­gres­ses (ANC). Nach einer mili­tä­ri­schen und geheim­dienst­li­chen Ausbil­dung in der Sowjet­union und der DDR trug Kasrils ab Mitte der 1960er Jahre zum Aufbau eines komple­xen Unter­grund­net­zes von Anti-Apart­heid-Kämp­fern bei. Nach dem Sieg über die Apart­heid war Kasrils Minis­ter für Wasser- und Forst­wirt­schaft (1999–2004) und Minis­ter für Nach­rich­ten­dienste (2004–2008) in den ANC-Regierungen.

„Wir haben uns immer gefragt: Dient diese Solidaritätsmaßnahme der Gesamtentwicklung in diesem Lande?“

Achim Reichardt, gebo­ren 1929, war als Diplo­mat für die DDR im Sudan, Liba­non und Libyen tätig. Von 1982 bis 1990 war er Gene­ral­se­kre­tär des Soli­da­ri­täts­ko­mi­tees der DDR. Damit stand er der Orga­ni­sa­tion vor, die seit den 1960er Jahren die von den Massen­or­ga­ni­sa­tio­nen der DDR gesam­mel­ten Geld- und Sach­spen­den für die Befrei­ungs­be­we­gun­gen und die neuen unab­hän­gi­gen Staa­ten in Asien, Afrika und Latein­ame­rika verwal­tete. Das Soli­da­ri­täts­ko­mi­tee wurde zum zentra­len Koor­di­na­tor für diese Solidaritätsleistungen.