Veranstaltung: “Gesundheit im Realsozialismus”
Ein Einblick in die gesundheitspolitische Praxis realsozialistischer Länder.
Ein Einblick in die gesundheitspolitische Praxis realsozialistischer Länder.
In der DDR war die Gesundheitsvorsorgung keine Ware, sondern ein in der Verfassung garantiertes Recht. Welche Voraussetzungen waren dafür notwendig und welche Erfahrungen wurden gemacht?
Dieser Vortrag wird die Entwicklung der Theorie des nichtkapitalistischen Entwicklungwegs in der sozialistischen Wissenschaft während des 20. Jahrhunderts untersuchen und einige konkrete Erfahrungen in Ländern wie Mali, Kongo-Brazzaville, Afghanistan und Syrien beleuchten. Bei der Untersuchung der Erfolge und Grenzen dieser Strategie werden wir auch erörtern, wie der Zusammenbruch des „Ostblocks“ im Jahr 1989 und der anschließende Aufstieg Chinas die Aussichten auf eine unabhängige Entwicklung in den ehemaligen Kolonien heute beeinflusst haben.
Mit Dendev Terbishdagva, der seine Studienzeit in der DDR verbrachte und unter anderem von 2012 bis 2014 Vize-Premierminister der Mongolei war, sprachen wir vor Kurzem ausführlich über die historischen Entwicklungen in der Mongolei, insbesondere über Fortschritte und Probleme während der sozialistischen Periode. Nun laden wir Interessierte in eine Jurte nach Berlin, um Ausschnitte aus dem Interview zu zeigen und zu diskutieren.
Ein Vortrag über den Versuch eines nichtkapitalistischen Entwicklungswegs in Mali in den 1960er und die Formen der Solidarität der DDR in den kolonialen und postkolonialen Ländern.
Anlässlich des 75. Jahrestages der Gründung der DDR werden wir über ihre Rolle bei der Dekolonisierung in der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts diskutieren. Welche Formen nahm die antiimperialistische Solidarität der sozialistischen Staaten an? Wie unterschied sie sich von der westlichen „Entwicklungshilfe“? Und wie verstanden die kommunistischen Parteien den Zusammenhang zwischen der nationalen Befreiung in der „Dritten Welt“ und dem Kampf für den Sozialismus weltweit?
Über die Solidarität mit nationalen Befreiungsbewegungen und antiimperialistische Strategien in (neo-)kolonial abhängigen Ländern anhand des Beispiels Chile spricht die Internationalen Forschungsstelle DDR.
Wir wurden vom People’s Forum in New York City eingeladen, um die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und ihre anhaltende Bedeutung für fortschrittliche Bewegungen heute zu diskutieren. In dem Seminar, das aus zwei Sitzungen bestand, behandelten wir den historischen Kontext, in dem die DDR gegründet wurde, den Charakter ihrer Planwirtschaft, das Funktionieren ihrer sozialistischen Demokratie und die Bedeutung des proletarischen Internationalismus.
Was kennzeichnet den sozialistischen Ansatz im Gesundheitswesen? Wir werden uns mit den Erfahrungen aus der Deutschen Demokratischen Republik, der Georgischen Sowjetrepublik und dem heutigen Belgien befassen, um zu verstehen, wie sozialistische Systeme der Vergangenheit und Gegenwart die Gesundheitsversorgung umgestaltet haben, damit sie den Bedürfnissen der Menschen und nicht dem Profit dient.
Das Online-Event fand auf Englisch statt.
Gemeinsam mit dem Sozialmediziner Dr. Heinrich Niemann und dem ehemaligen Leiter einer Poliklinik in Berlin Marzahn, Dr. Wolfgang Dübel, sowie der in der medizinischen Aus‑, Weiter und Fortbildung tätigen Ärztin Dr. Anita Rausch diskutieren wir über das Gesundheitswesen der DDR und darüber welche Bedeutung die hier gemachten Erfahrungen für gegenwärtige politische Auseinandersetzungen spielen können. Wir werfen einen Blick auf die gesundheitspolitischen Orientierungen der DDR und wie sie praktisch verwirklicht wurden, welche Widersprüche und Diskussionen dabei entstanden sind.