Krieg sieht genauso aus wie Krieg: Düster und hässlich.

Der vierundvierzigste Newsletter (2023)

Sangho Lee (Südko­rea), Long for Korean Reuni­fi­ca­tion, 2014.

Liebe Freund*innen,

 

Grüße aus dem Büro von Tricon­ti­nen­tal: Insti­tute for Social Rese­arch.

 

Es ist unmög­lich, wegzu­schauen von dem, was die israe­li­sche Regie­rung den Palästinenser*innen nicht nur im Gaza­strei­fen, sondern auch im West­jor­dan­land antut. Wellen israe­li­scher Flug­zeuge bombar­die­ren den Gaza­strei­fen, zerstö­ren die Kommu­ni­ka­ti­ons­netze und verhin­dern, dass Fami­lien mitein­an­der in Kontakt treten, dass Journalist*innen über die Zerstö­rung berich­ten und dass paläs­ti­nen­si­sche Behör­den und Orga­ni­sa­tio­nen der Verein­ten Natio­nen huma­ni­täre Hilfe leis­ten. Diese Gewalt hat welt­weit Proteste ausge­löst, und Milli­ar­den von Menschen sind empört über das unmensch­li­che Vorge­hen gegen das paläs­ti­nen­si­sche Volk. Auch wenn die israe­li­sche Regie­rung behaup­tet, sie führe eine Art «Poli­ti­zid» durch – die Vertrei­bung orga­ni­sier­ter paläs­ti­nen­si­scher Kräfte aus dem Gaza­strei­fen –, so sieht die Welt in den israe­li­schen Flug­zeu­gen und Panzern nichts ande­res als einen Völker­mord, die Vertrei­bung und das Massa­ker an den paläs­ti­nen­si­schen Flücht­lin­gen im Gaza­strei­fen, deren Bewohner*innen zu 81 % aus 1948 zu Israel erklär­tem Land vertrie­ben wurden oder Nach­kom­men der Vertrie­be­nen sind. Alle Bilder aus Gaza zeigen, dass Isra­els Angriff uner­bitt­lich ist und weder Kinder und Frauen noch Alte und Kranke verschont. Das Versa­gen der Welt, ein Massa­ker nach dem ande­ren zu verhin­dern, zeigt uns die tiefe Zerris­sen­heit unse­res inter­na­tio­na­len Systems.


Dieses zerrüt­tete inter­na­tio­nale System, das seine Wurzeln in der UNO hat, hat uns den Konflikt in der Ukraine beschert und heizt nun eine gefähr­li­che Konfron­ta­tion in Nord­ost­asien an, mit Brenn­punk­ten rund um die korea­ni­sche Halb­in­sel und Taiwan. Zwar gibt es Anzei­chen dafür, dass die USA und China die mili­tä­ri­schen Gesprä­che wieder aufneh­men werden, die im August 2022 ausge­setzt wurden, als die ehema­lige US-Spre­che­rin des Reprä­sen­tan­ten­hau­ses, Nancy Pelosi, in einem Akt rück­sichts­lo­sen Aben­teu­rer­tums Taiwan besuchte, doch deutet dies nicht auf einen Abbau der Span­nun­gen in den Gewäs­sern um Nord­ost­asien hin. Aus diesem Grund haben sich Tricon­ti­nen­tal: Insti­tute for Social Rese­arch, No Cold War und das Inter­na­tio­nal Stra­tegy Centre zusam­men­ge­tan, um Brie­fing Nr. 10 zu veröf­fent­li­chen, das den Rest des News­let­ters dieser Woche ausmacht: The US and NATO Mili­ta­rise Northe­ast Asia («Die USA und die NATO mili­ta­ri­sie­ren Nordostasien»).

Am 22. Okto­ber hiel­ten die Verei­nig­ten Staa­ten, Japan und Südko­rea ihre erste gemein­same Luft­übung ab. Die Mili­tär­übung fand statt, nach­dem US-Präsi­dent Joe Biden, der japa­ni­sche Premier­mi­nis­ter Fumio Kishida und der südko­rea­ni­sche Präsi­dent Yoon Suk Yeol im August in Camp David zusam­men­ge­kom­men waren, um «eine neue Ära der trila­te­ra­len Part­ner­schaft» einzu­lei­ten. Obwohl Nord­ko­rea häufig als regio­na­les Feind­bild zur Recht­fer­ti­gung der Mili­ta­ri­sie­rung ange­führt wird, ist die Bildung eines trila­te­ra­len Bünd­nis­ses zwischen den USA, Japan und Südko­rea ein Schlüs­sel­ele­ment der Bestre­bun­gen Washing­tons, China einzu­däm­men. Die Mili­ta­ri­sie­rung Nord­ost­asi­ens droht die Region in antago­nis­ti­sche Blöcke zu spal­ten, die jahr­zehn­te­lange, für beide Seiten vorteil­hafte wirt­schaft­li­che Zusam­men­ar­beit zu unter­gra­ben und die Wahr­schein­lich­keit eines Konflikts, insbe­son­dere um Taiwan, zu erhö­hen, in den die Nach­bar­län­der durch ein Netz von Bünd­nis­sen verstrickt sein werden.




Die Remi­li­ta­ri­sie­rung Japans

 

In den letz­ten Jahren hat Japan auf Betrei­ben der Verei­nig­ten Staa­ten die umfas­sendste Mili­ta­ri­sie­rung seit dem Ende des Zwei­ten Welt­kriegs durch­lau­fen. Nach der Nieder­lage Japans wurde von den US-Besat­zungs­be­hör­den eine neue Nach­kriegs­ver­fas­sung ausge­ar­bei­tet, die 1947 in Kraft trat. In dieser «Frie­dens­ver­fas­sung» verpflich­tete sich Japan, «für immer auf Krieg […] und die Andro­hung oder Anwen­dung von Gewalt als Mittel zur Beile­gung inter­na­tio­na­ler Strei­tig­kei­ten zu verzich­ten». Mit der chine­si­schen Revo­lu­tion 1949 und dem Ausbruch des Korea­kriegs 1950 änder­ten die USA jedoch rasch ihren Kurs gegen­über Japan. Historiker*innen des US-Außen­mi­nis­te­ri­ums zufolge «beun­ru­higte die Vorstel­lung eines wieder­be­waff­ne­ten und mili­tan­ten Japans die US-Beam­ten nicht mehr; statt­des­sen schien die wirk­li­che Bedro­hung das Vordrin­gen des Kommu­nis­mus zu sein, insbe­son­dere in Asien». Das Anlie­gen, Japans «Frie­dens­ver­fas­sung» zu ändern und zu umge­hen, wurde von der rechts­na­tio­na­lis­ti­schen Libe­ral­de­mo­kra­ti­schen Partei (LDP) aufge­grif­fen, die während des Kalten Krie­ges vom US-Geheim­dienst Central Intel­li­gence Agency (CIA) mit Millio­nen von Dollar unter­stützt wurde und das Land seit 1955 fast unun­ter­bro­chen (mit Ausnahme der Jahre 1993–1994 und 2009–2012) regiert hat.

 

In den letz­ten zehn Jahren hat die LDP die japa­ni­sche Vertei­di­gungs­po­li­tik verän­dert. Da sie nicht zu einer Verfas­sungs­än­de­rung in der Lage war, hat die LDP-Regie­rung unter Shinzo Abe diese 2014 «neu inter­pre­tiert», um einen «proak­ti­ven Pazi­fis­mus» zu ermög­li­chen und das Verbot einer Betei­li­gung japa­ni­scher Trup­pen an Kampf­hand­lun­gen im Ausland aufzu­he­ben, sodass das Land an mili­tä­ri­schen Inter­ven­tio­nen zur Unter­stüt­zung von Verbün­de­ten wie den USA teil­neh­men kann. Im Jahr 2022 bezeich­nete die Regie­rung Kishida China als «die größte stra­te­gi­sche Heraus­for­de­rung für die Siche­rung des Frie­dens und der Stabi­li­tät Japans» und kündigte an, die Mili­tär­aus­ga­ben bis 2027 auf 2 % des Brut­to­in­lands­pro­dukts (auf dem Niveau der NATO-Länder) zu verdop­peln, womit Japans Nach­kriegs­ober­grenze, die die Mili­tär­aus­ga­ben auf 1 % des BIP beschränkte, aufge­ho­ben wurde. Die Regie­rung been­dete auch eine aus dem Jahr 1956 stam­mende Poli­tik, die Japans Fähig­kei­ten zur Vertei­di­gung gegen ankom­mende Rake­ten einschränkte, und führte eine Poli­tik ein, die Fähig­kei­ten zum Gegen­schlag zulässt. Dieser Schritt hat Japan den Weg für den Kauf von 400 US-Toma­hawk-Rake­ten ab 2025 geeb­net, die in der Lage sind, chine­si­sche und russi­sche Mari­ne­stütz­punkte an der Ostküste des Landes zu treffen.

Shigeru Onishi (Japan), Flicke­ring Aspect, 1950er Jahre.

Abso­lu­tion für den japa­ni­schen Kolonialismus

 

In der Vergan­gen­heit schei­ter­ten Washing­tons Bemü­hun­gen, multi­la­te­rale Bünd­nisse im asia­tisch-pazi­fi­schen Raum zu schaf­fen, am Erbe des japa­ni­schen Kolo­nia­lis­mus. Während des Kalten Krie­ges grif­fen die USA auf ein Netz bila­te­ra­ler Bünd­nisse mit Ländern in der Region zurück, das als San Fran­cisco System bekannt ist. Der erste Schritt zur Schaf­fung dieses Systems war der Frie­dens­ver­trag von San Fran­cisco (1951), mit dem fried­li­che Bezie­hun­gen zwischen den alli­ier­ten Mäch­ten und Japan herge­stellt wurden. Um die Inte­gra­tion Japans als Verbün­de­ten zu beschleu­ni­gen, schlos­sen die USA die Opfer des japa­ni­schen Kolo­nia­lis­mus (darun­ter China, die von der Kuom­in­tang geführte Regie­rung in Taiwan und beide Koreas) von der Frie­dens­kon­fe­renz in San Fran­cisco aus und entban­den Tokio von der Verant­wor­tung für seine Kolo­nial- und Kriegs­ver­bre­chen (darun­ter Massa­ker, sexu­elle Skla­ve­rei, Menschen­ver­su­che und Zwangsarbeit).

Das neue trila­te­rale Bünd­nis zwischen den USA, Japan und Südko­rea konnte frühere Hinder­nisse über­win­den, weil die südko­rea­ni­sche Regie­rung Yoon die Verant­wor­tung Japans für die während seiner Kolo­ni­al­herr­schaft über Korea (1910–1945) began­ge­nen Verbre­chen abstritt. Konkret hat die Yoon-Regie­rung ein Urteil des Obers­ten Gerichts­hofs Südko­reas aus dem Jahr 2018 aufge­ho­ben, das japa­ni­sche Unter­neh­men wie Mitsu­bi­shi für die Zwangs­ar­beit von Koreaner*innen verant­wort­lich machte. Anstatt endlich zur Rechen­schaft gezo­gen zu werden, wurde Japan erneut ein Persil­schein ausgestellt.

Lim Eung Sik (Südko­rea), Looking for Work, 1953.

Auf dem Weg zu einer asia­ti­schen NATO?

 

Im Jahr 2022 bezeich­nete die NATO China zum ersten Mal als eine sicher­heits­po­li­ti­sche Heraus­for­de­rung. Der dies­jäh­rige Gipfel war auch der erste, an dem Staats- und Regie­rungs­chefs aus dem asia­tisch-pazi­fi­schen Raum teil­nah­men, darun­ter Japan, Südko­rea, Austra­lien und Neusee­land (diese vier Länder nahmen 2023 erneut teil). In der Zwischen­zeit wurde im Mai berich­tet, dass die NATO die Eröff­nung eines «Verbin­dungs­bü­ros» in Japan plane, doch scheint dieser Vorschlag – vorerst – auf Eis gelegt worden zu sein.

 

Das trila­te­rale Bünd­nis zwischen den USA, Japan und Südko­rea ist ein wich­ti­ger Schritt auf dem Weg zur Errei­chung von Fähig­kei­ten auf NATO-Niveau in Asien, d.h. Inter­ope­ra­bi­li­tät in Bezug auf Streit­kräfte, Infra­struk­tur und Infor­ma­tio­nen. Die auf dem Camp-David-Tref­fen im August getrof­fene Verein­ba­rung verpflich­tet jedes Land zu jähr­li­chen Tref­fen und mili­tä­ri­schen Übun­gen. Diese Kriegs­übun­gen ermög­li­chen es den drei Streit­kräf­ten, den Austausch von Daten und die Koor­di­nie­rung ihrer Akti­vi­tä­ten in Echt­zeit zu üben. Darüber hinaus wird mit dem von den USA gewünsch­ten Abkom­men über die allge­meine Sicher­heit mili­tä­ri­scher Infor­ma­tio­nen (Gene­ral Secu­rity of Mili­tary Infor­ma­tion Agree­ment, kurz GSOMIA) zwischen Japan und Südko­rea der Austausch mili­tä­ri­scher Infor­ma­tio­nen zwischen den beiden Ländern ausge­wei­tet, sodass er sich nicht nur auf die Rake­ten- und Nukle­ar­pro­gramme der DVRK beschränkt, sondern auch die Bedro­hun­gen durch China und Russ­land einschließt. Dies ermög­licht es den USA, Japan und Südko­rea, ein gemein­sa­mes opera­ti­ves Bild zu entwi­ckeln, das die Grund­lage für die Inter­ope­ra­bi­li­tät im nord­ost­asia­ti­schen Mili­tär­raum bildet.

Yuta Niwa (Japan), Exter­mi­na­ting a Tiger-Wolf-Catfish, 2021.

Für den Frie­den kämpfen

 

Anfang dieses Jahres erklärte der US-Botschaf­ter in China, Nicho­las Burns, mit Blick auf den asia­tisch-pazi­fi­schen Raum, sein Land sei «der Anfüh­rer in dieser Region». Während China ein Konzept der «unteil­ba­ren Sicher­heit» vorschlägt – was bedeu­tet, dass die Sicher­heit eines Landes von der Sicher­heit aller abhängt –, verfol­gen die USA einen feind­li­chen Ansatz, der darauf abzielt, exklu­sive Blöcke zu bilden. Die hege­mo­niale Haltung Washing­tons gegen­über Asien schürt die Span­nun­gen und treibt die Region in Rich­tung Konflikt und Krieg – insbe­son­dere wegen Taiwan, was Peking als «rote Linie» bezeich­net hat. Um die Situa­tion in Nord­ost­asien zu entschär­fen, ist eine Abkehr von einer Stra­te­gie erfor­der­lich, die auf die Aufrecht­erhal­tung der US-Domi­nanz ausge­rich­tet ist. Dieje­ni­gen, die in der Lage sind, diese Bewe­gung anzu­füh­ren, sind die Menschen, die bereits an vorders­ter Front kämp­fen, von den Dorfbewohner*innen von Gang­je­ong, die sich seit 2007 gegen einen Mari­ne­stütz­punkt für US-Kriegs­schiffe wehren, über die Bewoh­ner Okina­was, die dafür kämp­fen, nicht länger der unsink­bare Flug­zeug­trä­ger der USA zu sein, bis hin zur Bevöl­ke­rung Taiwans, die bei einem Krieg in der Region letzt­lich am meis­ten zu verlie­ren hat.

Nord­ost­asien hat eine lange Tradi­tion von Schlach­ten, in denen die gute Seite der Geschichte gegen die häss­li­che und düstere Seite kämpft. Kim Nam-ju (1946–1994) war ein Kämp­fer in einer dieser Schlach­ten: Er war ein Dich­ter und Akti­vist in der Minjung-Bewe­gung («Volks­be­we­gung») gegen die Dikta­tu­ren in Südko­rea, die ihn und viele andere von 1980 bis 1988 inhaf­tier­ten. Hier ist sein Gedicht über das Massa­ker von Gwangju im Jahr 1980:

 

Es war ein Tag im Mai

Es war ein Tag im Mai 1980.

Es war eine Nacht im Mai 1980, in Gwangju.

 

Um Mitter­nacht sah ich

die Poli­zei durch Kampf­po­li­zei ersetzt.

Um Mitter­nacht sah ich

die Kampf­po­li­zei durch die Armee ersetzt.

Um Mitter­nacht sah ich

ameri­ka­ni­sche Zivi­lis­ten die Stadt verlassen.

Um Mitter­nacht sah ich

alle Fahr­zeuge blockiert, die versuch­ten, in die Stadt zu gelangen.

 

Oh, was für eine düstere Mitter­nacht war das!

Oh, was für eine vorsätz­li­che Mitter­nacht war das!

 

Es war ein Tag im Mai.

Es war ein Tag im Mai 1980.

Es war ein Tag im Mai 1980, in Gwangju.

 

Mittags sah ich

eine Truppe von Solda­ten mit Bajonetten.

Mittags sah ich

eine Truppe von Solda­ten, wie die Inva­sion einer frem­den Nation.

Mittags sah ich

eine Trupp Solda­ten, wie Menschenplünderer.

Mittags sah ich

eine Truppe Solda­ten, wie eine Inkar­na­tion des Teufels.

 

Oh, was für ein schreck­li­cher Mittag war das!

Oh, was für ein böshaf­ti­ger Mittag war das!

 

Es war ein Tag im Mai.

Es war ein Tag im Mai 1980.

Es war eine Nacht im Mai 1980, in Gwangju.

 

Um Mitter­nacht

war die Stadt ein Herz, das wie ein Bienen­stock pochte.

Um Mitter­nacht

war die Straße ein Fluss aus Blut, der wie Lava floss.

 

Um 1 Uhr nachts

wirbelte der Wind das blut­be­fleckte Haar einer jungen, ermor­de­ten Frau auf.

Um Mitter­nacht

fraß sich die Nacht an den Augen eines Kindes fest, die wie Kugeln herausstachen.

Um Mitter­nacht

beweg­ten sich die Schläch­ter weiter über den Leichenberg.



Oh, was für eine schreck­li­che Mitter­nacht war das!

Oh, was für eine kalku­lierte Mitter­nacht des Gemet­zels war das!

 

Es war ein Tag im Mai.

Es war ein Tag im Mai 1980.

 

Mittags

war der Himmel ein Tuch aus karme­sin­ro­tem Blut.

Mittags

weinte in den Stra­ßen jedes zweite Haus.

Der Berg Mude­ung rollte sein Kleid zusam­men und verbarg sein Gesicht.

Mittags

hielt der Youngsan-Fluss seinen Atem an und starb.

 

Oh, nicht einmal das Massa­ker von Guer­nica war so grau­en­voll wie dieses!

Oh, nicht einmal der Plan des Teufels war so kalku­liert wie dieser!

 

Ersetzt heute das Wort «Gwangju» durch «Gaza», und das Gedicht wird leben­dig. Unser Blick auf die Reali­tät, die sich in Nord­ost­asien abspielt, sollte unser Verständ­nis dafür schär­fen, was in Südwest­asien vor sich geht – in Gaza, an der Front­li­nie eines welt­wei­ten Kamp­fes, das blutet, ohne dass ein Ende in Sicht ist.

 

Herz­lichst,

 

Vijay

 
 
Aus dem Engli­schen von Claire Louise Blaser.