Exkursion durch die mongolische Geschichte der letzten 100 Jahre mit Dendev Terbishdagva

Vor 100 Jahren wurde die Mongolische Volksrepublik ausgerufen, der zweite sozialistische Staat der Welt. Bis dahin prägten 200 Jahre Fremdherrschaft und feudale Verhältnisse das einstige Großreich. Welche Entwicklungen und Umbrüche hat das Land seitdem erlebt und wie haben diese zu einer eigenständigen Mongolei beigetragen oder das gerade verhindert?
„Als souveräner Staat muss die Mongolei eine Politik fortsetzen, die aus dem Boden mongolischer Lebensweisheit erwächst“, so plädiert Dendev Terbishdagva in seinem Buch Im Jahr des Roten Affen, das nicht nur die Autobiografie eines Nomadenkindes und Staatsmannes ist, sondern eine Erkundungsreise durch Geschichte und Kultur der Mongolei. Mit Terbishdagva, der seine Studienzeit in der DDR verbrachte und unter anderem von 2012 bis 2014 Vize-Premierminister der Mongolei war, sprachen wir vor Kurzem ausführlich über die historischen Entwicklungen in der Mongolei, insbesondere über Fortschritte und Probleme während der sozialistischen Periode. Nun laden wir Interessierte in eine Jurte nach Berlin, um Ausschnitte aus dem Interview zu zeigen und zu diskutieren. Es wird um die Rolle der Mongolei im sozialistischen Lager gehen, ihre Beziehungen zur DDR, die Auseinandersetzungen über die Strategie des nichtkapitalistischen Entwicklungsweges und die Mongolei heute.
Kommt am 20. Oktober um 15 Uhr in die Jurte auf dem St.-Elisabeth-Friedhof II in der Wollankstraße 66, 13359 Berlin. Für Kaffee und Tee ist gesorgt!
In Kooperation mit Verlag neues leben und freundlicher Unterstützung von ElisaBeet Gemeinschaftsgarten.
- Oktober | 15 Uhr | St.-Elisabeth-Friedhof II, Wollankstraße 66, 13359 Berlin | in der Jurte!