Veranstaltung: Chile und die DDR – Solidarität statt Anhängigkeit

Vor etwas mehr als 50 Jahren wurde die Regie­rung des demo­kra­tisch gewähl­ten Sozia­lis­ten Salva­dor Allende in Chile mit Unter­stüt­zung aus den USA und West­deutsch­land wegge­putscht. Während sich also die Länder des Westens aktiv bemüh­ten, zu verhin­dern, dass die chile­ni­sche Land­wirt­schaft, Indus­trie und der Berg­bau in die Hände der dorti­gen Bevöl­ke­rung kamen, etablierte sich zwischen Chile und der DDR ein enger wirt­schaft­li­cher und poli­ti­scher Austausch auf Augen­höhe. Zudem entstand in Ostdeutsch­land eine breite, von der Bevöl­ke­rung getra­gene Soli­da­ri­täts­be­we­gung mit dem latein­ame­ri­ka­ni­schen Land.

 

Diese Unter­schiede in dem Verhält­nis der beiden deut­schen Staa­ten zu Chile haben etwas damit zu tun, wie BRD und DDR grund­sätz­lich funk­tio­niert haben. Über die Soli­da­ri­tät mit natio­na­len Befrei­ungs­be­we­gun­gen und anti­im­pe­ria­lis­ti­sche Stra­te­gien in (neo-)kolonial abhän­gi­gen Ländern anhand des Beispiels Chile spricht bei der Veran­stal­tung Max Roder­mund von der Inter­na­tio­na­len Forschungs­stelle DDR (IF DDR).

 

Arti­kel von Max Roder­mund zum Thema.