Die Medizinische Fachschule „Dorothea Christiane Erxleben“ in Quedlinburg wurde 1965 eine zentrale „Ausbildungsstätte ausländischer Bürger junger Nationalstaaten“. Bis 1991 erhielten mehr als 2000 Studierende aus über 60 Staaten und nationalen Befreiungsbewegungen eine Ausbildung, später ein Studium in sogenannten mittleren medizinischen Berufen – etwa Krankenschwester bzw. ‑pfleger, Arzthelfer, Physiotherapeut, Medizinpädagoge, Hebamme und Orthopädiemechaniker. Obwohl diese internationale Atmosphäre das Leben der Kleinstadt Quedlinburg im Harz für etwa drei Jahrzehnte geprägt hat, erinnert in der Stadt und an dem Krankenhaus heute nichts mehr an diese Geschichte.