Veranstaltung: “Gesundheit im Realsozialismus”
Ein Einblick in die gesundheitspolitische Praxis realsozialistischer Länder.
Ein Einblick in die gesundheitspolitische Praxis realsozialistischer Länder.
In der DDR war die Gesundheitsvorsorgung keine Ware, sondern ein in der Verfassung garantiertes Recht. Welche Voraussetzungen waren dafür notwendig und welche Erfahrungen wurden gemacht?
Wir wurden vom People’s Forum in New York City eingeladen, um die Geschichte der Deutschen Demokratischen Republik (DDR) und ihre anhaltende Bedeutung für fortschrittliche Bewegungen heute zu diskutieren. In dem Seminar, das aus zwei Sitzungen bestand, behandelten wir den historischen Kontext, in dem die DDR gegründet wurde, den Charakter ihrer Planwirtschaft, das Funktionieren ihrer sozialistischen Demokratie und die Bedeutung des proletarischen Internationalismus.
Was kennzeichnet den sozialistischen Ansatz im Gesundheitswesen? Wir werden uns mit den Erfahrungen aus der Deutschen Demokratischen Republik, der Georgischen Sowjetrepublik und dem heutigen Belgien befassen, um zu verstehen, wie sozialistische Systeme der Vergangenheit und Gegenwart die Gesundheitsversorgung umgestaltet haben, damit sie den Bedürfnissen der Menschen und nicht dem Profit dient.
Das Online-Event fand auf Englisch statt.
Gemeinsam mit dem Sozialmediziner Dr. Heinrich Niemann und dem ehemaligen Leiter einer Poliklinik in Berlin Marzahn, Dr. Wolfgang Dübel, sowie der in der medizinischen Aus‑, Weiter und Fortbildung tätigen Ärztin Dr. Anita Rausch diskutieren wir über das Gesundheitswesen der DDR und darüber welche Bedeutung die hier gemachten Erfahrungen für gegenwärtige politische Auseinandersetzungen spielen können. Wir werfen einen Blick auf die gesundheitspolitischen Orientierungen der DDR und wie sie praktisch verwirklicht wurden, welche Widersprüche und Diskussionen dabei entstanden sind.
Zusammen mit der Marx Memorial Library in London und unserem Partner Tricontinental: Institute for Social Research haben wir zu einem Diskussionsabend zur ersten Ausgabe der “Studies on the DDR” eingeladen. Das Online-Event fand auf Englisch statt.